Finanzielle Schwierigkeiten: Was ist, wenn ich meinen PKV-Beitrag nicht bezahlen kann?

In der Privaten Krankenversicherung (PKV) können die Versicherten einen individuellen Versicherungsschutz wählen, der zu ihren Bedürfnissen und Wünschen passt. Daraus resultiert ein individuell unterschiedlicher Beitrag, der auf der Grundlage folgender Kriterien berechnet wird:

 

  • das Eintrittsalter
  • der gewählte Leistungsumfang und
  • der bei Vertragsabschluss bestehende Gesundheitszustand

 

Trotz der soliden Kalkulation und verschiedener Maßnahmen der Privaten Krankenversicherung (PKV) zur Beitragsbegrenzung im Alter kann der Beitrag im Einzelfall zur Belastung werden - weil die gesetzliche Rente geringer oder die Selbständigkeit weniger rentabel ist als erwartet. Sind Sie nur vorübergehend zahlungsunfähig, können Sie Ihren Versicherer um eine Stundung der Beiträge bitten, Ihr Versicherer ist hierzu allerdings nicht verpflichtet. Sind Sie voraussichtlich für längere Zeit mit der Beitragszahlung überfordert haben Sie verschiedene Optionen:

 

  • So kann der Wechsel in einen anderen Tarif mit ähnlichen Leistungen zu einer Beitragsentlastung führen
  • Eine weitere Möglichkeit ist der Verzicht auf Leistungen, wie z. B. die Chefarztbehandlung im Krankenhaus
  • In manchen Fällen ist die Erhöhung der Selbstbeteiligung (SB) eine weitere Alternative um den Beitrag zu senken

 

Dies sind aber nicht die einzigen Möglichkeiten für PKV-Versicherte mit finanziellen Schwierigkeiten. Um eine Grundversicherung mit bezahlbaren Beiträgen zu garantieren, gibt es die gesetzlich verankerten Sozialtarife der PKV - Standardtarif (ST) und Basistarif (BT) - sowie für eine vorübergehende Zahlungsunfähigkeit der Notlagen-Tarif (NLT).

 

Auf den nachfolgenden Seiten werden die Zugangsvoraussetzungen und Fristen der verschiedenen Tarife kurz erläutert:

>> der Notlagen-Tarif (NLT) <<
>> der Standardtarif (ST) <<
>> der Basistarif (BT) <<

>> Vergleich Standard- und Basistarif <<

 

Der Notlagen-Tarif (NLT) >>

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